Bibliothek Kloster Loccum
Neubau der Bibliothek des Predigerseminars der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers im Kloster Loccum
Verfahren
Eingeladener Realisierungswettbewerb des Kloster Loccum
Nutzfläche
m²
Teilnahme
2016
Arbeitsgemeinschaft
Seyfarth Stahlhut Meyer Architekten BDA
Rendering
macina
Aus dem Erläuterungsbericht
"Ziel der Erweiterung der Bibliothek Kloster Loccum ist eine Annäherung an die Gebäudestellung des historischen Grundrisses und damit des Idealplanes ohne jedoch dabei das historische Raumprogramm übernehmen zu können. Die neue Bibliothek nimmt die vorhandenen First- und Traufhöhen sowie die Gebäudebreite der nördlichen Gebäudeteile auf und führt diese Silhouette im Sinne der historischen Anlage weiter. Durch dieses Schließen der Gesamtanlage wird gleichzeitig Priorsgarten neu gefasst.
Der Bestand zeigt in großen Teilen mit dem historischen Mauerwerk aus Münchehäger Sandstein eine massive Bauweise. Das Auftragen des Mauerwerks Schicht um Schicht beim Bau ist auch heute noch gut ablesbar. Diese konstruktiven Grundlage und die äußere Erscheinung nimmt der Neubau mit einer zeitgemäßen Konstruktion und Materialität auf. Der Prozess des Baues bleibt durch das unbewehrte und unbeschichtete Material Stampfbeton in gleicher Weise auch nach der Fertigstellung ablesbar. Das Durchfärben des Betons in Abstimmung auf den Münchehäger Sandstein, seine rauhe Oberfläche und eine matte Lichtreflektion nehmen die konzentrierte Massivität des Klosters im Neubau auf. Türen, Böden und Einbauten aus geöltem Eichenholz ergänzen den Materialkanon."